„Die zwölf Geschworenen“
Premiere: 11. Februar 2009
Zwölf Geschworene sollen in einem Mordprozess ein einstimmiges Urteil über Schuld oder Unschuld des Angeklagten fällen. Die von Reginald Rose verfasste amerikanische Parabel über die Stärken und Schwächen der Demokratie kann noch nach einem halben Jahrhundert uns Europäern in einem krisengeschüttelten Wahljahr als Beispiel dafür dienen, dass es bei aller Abhängigkeit unserer Meinungen von gesellschaftlichen Vorurteilen in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, von seinem Recht auf Zweifel an ungeprüften „Wahrheiten“ Gebrauch zu machen. „Wir dürfen zweifeln. Unsere Freiheit beruht darauf“. Der Zuschauer befindet sich in der Inszenierung des Hermes-Theaters in der Rolle eines Voyeurs, der der Klausur der zwölf Geschworenen heimlich beiwohnt.
Ensemble
Inszenierung | Sandra und Jost Schneider |